Übung der Münstertäler Feuerwehr in altem Haus in Mulden.
MÜNSTERTAL (eg). Vier Jugendliche veranstalteten eine illegale Party in einem leerstehenden Gebäude; dieses geriet dabei in Brand, sodass die Feiernden von Feuer und Rauch eingeschlossen waren – diesem Übungsszenario stellten sich am Samstag 30 Feuerwehrleute der Münstertäler Wehr. Als Objekt der Übung diente ein Wohngebäude im Ortsteil Mulden , das vor dem Abbruch steht und in dem daher auch Löschwasser in den Innenräumen eingesetzt werden konnte. Das Wasser wurde aus dem nahe gelegenen Muldenbach bezogen und stand daher in ausreichendem Maße zur Verfügung.
Der Schwerpunkt der alarmierten Gesamtwehr lag in der Menschenrettung und in der Bekämpfung des Feuers im Innern des Gebäudes. Außerdem konnte der erste Löschangriff mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) – insgesamt waren fünf Fahrzeuge iim Einsatz – erfolgen. Die Einsatzleitung oblag dem Abteilungskommandanten Matthias Riesterer, während für die Vorbereitung der Übung Gesamtkommandant Markus Steck verantwortlich zeichnete.
Gefordert war beim Einsatz insbesondere der Atemschutztrupp, dessen Angehörige unter Atemschutz in das Gebäude eindringen mussten, um die Eingeschlossenen zu finden und ins Freie zu bringen. Nachdem dies gelungen war, kam auch der Druckbelüfter zum Einsatz, um das Gebäude rauchfrei zu machen. Schließlich galt es, das in Mitleidenschaft gezogene Haus abzusuchen, um sicherzustellen, dass sich in ihm keine weiteren Personen mehr befinden. Nachdem auch dies erfolgt war, konnten die Schläuche und Gerätschaften wieder aufgerollt oder verstaut und die Übung beendet werden. Kommandant Steck als sachverständiger Beobachter analysierte bei der abschließenden Schlussbesprechung den Ablauf der Übung, mit der er sich grundsätzlich zufrieden zeigte. Die gewonnenen Erkenntnisse werden bei den künftigen „echten“ Einsätzen sicherlich ihren Niederschlag finden.
© Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Di, 05. Februar 2019, Autor: Eberhard Groß
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