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50 Wehrleute im Einsatz

Unangekündigte Übung der Feuerwehr Münstertal fordert schnelles Handeln / Hilfe aus Staufen.

Dieses Foto einer Übung zeigt, wie sich zwei Feuerwehrmänner die Atemschutzgeräte anschließen. Foto: Symbolbild:dpa

 

MÜNSTERTAL. Ein in Brand geratenes, derzeit unbewohntes Wohnhaus am Laisacker war dieser Tage Objekt einer unangekündigten abendlichen Übung der Freiwilligen Feuerwehr in Münstertal. Nur wenige Minuten nach ihrer Alarmierung traf das erste Löschfahrzeug am Ort des Geschehens ein, dem in kurzen Abständen noch fünf weitere folgten. Auch aus Staufen kam Unterstützung.

Für die rund 50 Feuerwehrleute galt es, nicht nur den Brand zu löschen, sondern insbesondere auch drei im Gebäude eingeschlossene Menschen zu retten, die durch die Rauchentwicklung besonders gefährdet waren. Für den sofortigen Löschwassereinsatz stand zwar ein Hydrant in unmittelbarer Nähe des Gebäudes zur Verfügung, trotzdem wurde es notwendig, für die weitere Brandbekämpfung eine etwa 300 Meter lange Schlauchleitung zum Neumagen zu verlegen. Wegen der Länge und des zu überwindenden Höhenunterschiedes musste eine Zwischenpumpe eingesetzt werden, um genügend Löschwasser zum Brandobjekt befördern zu können.

Um zu den eingeschlossenen Menschen vordringen zu können, wurde ein Überdruckbelüfter eingesetzt, um die Sauerstoffzufuhr und die Sicht im verqualmten Wohnhausinneren zu verbessern. Zwei Bewohner wurden von den mit Atemschutz vordringenden Wehrleuten gerettet und ins Freie gebracht, während zur Rettung eines weiteren Bewohners die Nachbarwehr aus Staufen alarmiert werden musste, die mit ihrem Gelenkmast die Rettung über den Balkon vornahm und die Münstertäler Wehr bei den Löscharbeiten unterstützte. Während der Übung brach die Dunkelheit herein.

Die Einsatzleitung lag in den Händen des neuen Feuerwehrkommandanten Daniel Burgert. Den Ablauf beobachtete auch Bürgermeister Rüdiger Ahlers, um sich vom Geschehen in unmittelbarer Nähe zu überzeugen. Bei der anschließenden Manöverkritik zeigte sich Kommandant Burgert zufrieden mit dem Ablauf der Übung, die die Einsatzfähigkeit der Wehr gezeigt habe. Sein Dank galt neben den Feuerwehrkameraden insbesondere auch der Feuerwehr Staufen, die einmal mehr die gute Zusammenarbeit beider Wehren deutlich gemacht habe.