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Schlepper stürzt in Münstertal 40 Meter in die Tiefe – Gülle läuft aus

Im letzten Moment kann der Fahrer noch abspringen. Dann rauscht sein Schlepper in die Tiefe. Er war auf einem vereisten Weg ins Rutschen gekommen. Der Gülleanhänger zog ihn in den Abgrund.

Schlepper und Güllewagen landeten stark beschädigt im Graben. Foto: Feuerwehr

Am späten Donnerstagvormittag wurde die Feuerwehr Münstertal zu einem Schlepperunfall in den Ortsteil Mulden-Kaltwasser alarmiert. Dort geriet ein bergwärts fahrender Schlepper auf einem vereisten Wegestück ins Rutschen und wurde vom angehängten voll beladenen Güllewagen den Wiesenabhang hinunter gerissen. Glück im Unglück hatte dabei der Fahrer, da er noch rechtzeitig vom Fahrzeug abspringen konnte, so dass er unverletzt blieb und mit dem Schrecken davonkam.

Gülleanhänger und Zugmaschine überschlugen sich mehrfach und kamen etwa 40 Meter unterhalb der Absturzstelle auf der Seite liegend in einem Gewässer zum Stehen. Ein Auslaufen der Gülle konnte jedoch von der Feuerwehr nicht mehr verhindert werden.

Schlepper und Güllewagen wurden gesichert

Die Feuerwehr forderte zwei örtliche Forstunternehmen an, die mit Spezialschleppern die Bergung von Anhänger und Zugfahrzeug übernahmen. Zunächst wurde der Güllewagen gedreht und vom Zugfahrzeug abgekuppelt. Anschließend wurde er auf den Weg gezogen. Nach dem Aufstellen des Schleppers wurde auch dieser in mehreren Schritten, und mit drei Seilwinden gesichert, auf den Weg verbracht.

Sowohl am neuwertigen Schlepper wie auch am Güllewagen entstand erheblicher Sachschaden. Die Feuerwehr Münstertal war mit drei Fahrzeugen und zwölf Mann an der Einsatzstelle. Der Einsatz dauerte etwa drei Stunden und wurde vom stellvertretenden Kommandanten Daniel Burgert geleitet.