Zum Inhalt springen

Unruhige Festtage für die Münstertäler Feuerwehr

Fahrzeugbrand, Rauchentwicklung in einem Wohnhaus und Brand in einem Hotelgebäude hält Ehrenamtliche auf Trab.    

Einen Großeinsatz hatte die Feuerwehr Münstertal am Weihnachtstag bei einem Brand in einem Hotelnebengebäude, der jedoch glimpflich verlief, weshalb auch der in Position gebrachte Gelenkmast nicht mehr eingesetzt werden musste. Foto: Feuerwehr Münstertal

MÜNSTERTAL (eg). Gleich drei Einsätze verbuchte die Feuerwehr Münstertal in den Tagen vor und an Weihnachten. Ein Fahrzeugbrand, Rauchentwicklung in einem Sechsfamilien-Wohnhaus sowie ein Brand in einem Hotel-Nebengebäude bescherten den Ehrenamtlichen unruhige Stunden während der Feiertage.

Zunächst galt es, ein Fahrzeug im Kohlerweg zu löschen. Da der in Vollbrand stehende Pkw direkt an einem Wohnhaus geparkt war, musste die Wehr ein Übergreifen des Feuers auf das Haus verhindern. Die Wehr war mit drei Fahrzeugen im Einsatz.

Auch am Heiligen Abend wurde sie am Nachmittag wegen einer unklaren Rauchentwicklung zu einem Sechsfamilien-Wohnhaus im Ortsteil Münster gerufen wurde. Die Hausrauchmelder schlugen Alarm und verhinderten Schlimmeres, zumal sich der Wohnungsmieter im Weihnachtsurlaub befand und nicht erreichbar war. Die Türe musste durch die Einsatzkräfte geöffnet werden, die eine verrauchte Wohnung vorfanden. Zunächst wurde als Erstmaßnahme das Gebäude evakuiert und mittels Überdruckbelüftung rauchfrei gehalten. Die Ursache der Rauchentwicklung ist noch ungeklärt; nach Einbau eines Ersatzzylinders wurde die Wohnung der Polizei übergeben. Die Feuerwehr war bei diesem „Heiligabend-Einsatz“ mit einem kompletten Löschzug mit etwa 35 Mann und sechs Fahrzeugen an der Einsatzstelle.

Aufgeschreckt wurden viele Einwohner am 1. Weihnachtsfeiertag, als gegen elf Uhr zahlreiche Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge nebst Notarzt und Polizei mit Blaulicht und Martinshorn in Richtung Obermünstertal unterwegs waren. Ursache für diesen Großeinsatz war ein gemeldeter Gebäudebrand in einem Hotel im Ortsteil Spielweg. Daher wurde zur Unterstützung der Ortswehr, die allein mit sieben Fahrzeugen zur Stelle war, von der integrierten Leitstelle Freiburg auch die Nachbarwehr aus Staufen alarmiert, die mit drei Fahrzeugen, darunter auch dem Gelenkmast, anrückte, der jedoch nicht zum Einsatz gebracht werden musste. Außerdem waren am Brandort die Rettungsdienste von MHD, DRK und Bergwacht, Notärzte sowie die Polizei zugegen. Insgesamt waren etwa 70 Personen im Einsatz.

Ursache des Einsatzes war ein Kabelbrand in einem Stockwerksverteiler im angrenzenden Nebengebäude des Hotels. Das entstandene Feuer am Sicherungskasten hatte auch schon das Gebälk und das Eingangstor angekohlt. Die Münstertäler Wehr hatte den Brand jedoch schnell unter Kontrolle. Ein Mitarbeiter des Hotels, der mit einem Gartenschlauch einen ersten Löschversuch unternommen hatte, wurde nach notärztlicher Untersuchung mit Rauchgasverletzung in ein Krankenhaus eingeliefert. Nachdem das Gebäude mit der Wärmebildkamera abgesucht worden war und keine weiteren Löscharbeiten notwendig waren, konnten die Einsatzkräfte abrücken. Die im ausgebuchten Hotel befindlichen Gäste kamen mit dem Schrecken davon.
Quelle: Badische Zeitung